Gemeldete Arbeitsunfälle in Deutschland bis 2023
Für das Jahr 2023 wurden bundesweit 783.426 Arbeitsunfälle registriert. Damit ist die Zahl der Arbeitsunfälle - nachdem sie im zweiten Corona-Jahr 2021 auf knapp über 800.000 angestiegen war - wieder gesunken und liegt etwas über dem ersten Pandemie-Jahr 2020. Gegenüber dem Rekord-Unfalljahr 1992 mit knapp 1,9 Millionen Arbeitsunfällen hat sich die Zahl mehr als halbiert. Mit durchschnittlich 18,09 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter erreichte 2023 die niedrigste Arbeitsunfallquote der letzten Dekaden.
Gesetzliche Unfallversicherung
In der Bundesrepublik Deutschland treten die gesetzlichen Unfallversicherungsträger für Folgen von Unfällen bei der Arbeit, auf dem Arbeitsweg sowie von Berufskrankheiten ein. Die gesetzliche Unfallversicherung ist ein Zweig der gegliederten Sozialversicherung und wurde erstmals 1884 in Deutschland eingeführt. Ihr Auftrag ist erstens die Prävention, d.h. mit allen geeigneten Mitteln Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu verhüten, zweitens die optimale medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation und drittens die Zahlung von Geldleistungen an Verletzte, Erkrankte und Hinterbliebene.
Arbeitsunfälle mit Todesfolge
Für das Jahr 2023 wurden bundesweit 381 Arbeitsunfälle mit Todesfolge registriert. Gegenüber dem Höchststand im Jahr 1993 mit 1.543 tödlichen Unfällen hat sich die Zahl um damit um rund 70 Prozent reduziert. Die Quote tödlicher Arbeitsunfälle hält sich auf dem historischen Tiefstand von 0,009 je 1.000 Vollarbeiter.